Dienstag, 6. Oktober 2020

Das Wäschespinnenmärchen

 

Es war einmal eine traurige Wäschespinne, die immer Kleidchen anziehen musste, die ihr nie richtig gepasst hatten. Jedes 2. Jahr gab es wieder ein billiges Kleidchen, da die böse Mutter zu geizig war, ein teures Originalkleid zu kaufen. Mittlerweile war die Wäschespinne so traurig, sie wollte sich gar nicht mehr richtig öffnen lassen und schließen wollte sie auch nicht mehr aufs 1. Mal. Es musste gerüttelt und geschüttelt werden, bis alle Schnüre eingezogen waren und sie sich schließen ließ.

Die Mutter hatte Erbarmen mit ihr und gönnte ihr zuerst eine Ölkur. Darüber freute sich die Wäschespinne und zack ging sie wieder auf und zu.




Um sie richtig fröhlich zu machen, wurde eine alte Lacktischdecke zerschnitten und sie bekam ein handgeschneidertes Unikatkleid, das keine andere Wäschespinne hat.







Das Kleidchen ist richtig fest und die Wäschespinne hofft, dass es nun länger als nur 2 Jahre hält. Es passt wie angegossen und demnächst darf die Wäschespinne mit ihrem neuen Kleidchen in die Waschküche, draußen trocknen ist vorbei bis nächstes Jahr.

ungenutze Lacktischdecke umgearbeitet zu einer Wäschespinnenhülle 


Das ist doch mal wieder ein Beitrag für creadienstag



2 Kommentare:

  1. Wie erfrischend geschrieben ;-D
    ... und die Wäschespinne ist nun sicher sehr glücklich.
    Liebe Grüsse Sandra

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    1. Danke Sandra, hab sie grad in die Waschküche geräumt, die hält jetzt Winterschlaf.

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